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SC2: Die neue Kurzgeschichte „Operation Blind Devil“

Als Teil der Feierlichkeiten zu dem vor Kurzem stattgefundenen 10. Geburtstag von Starcraft 2 haben die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment im Verlauf der vergangenen Nacht netterweise die dritte und gleichzeitig leider auch bereits letzte neue Kurzgeschichte zu der Hintergrundgeschichte dieses noch immer beliebten Strategiespiels veröffentlicht.

Teaser Bild von SC2: Die neue Kurzgeschichte „Operation Blind Devil“
Teaser Bild von SC2: Die neue Kurzgeschichte „Operation Blind Devil“

Als Teil der Feierlichkeiten zu dem vor Kurzem stattgefundenen 10. Geburtstag von Starcraft 2 haben die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment im Verlauf der vergangenen Nacht netterweise die dritte und gleichzeitig leider auch bereits letzte neue Kurzgeschichte zu der Hintergrundgeschichte dieses noch immer beliebten Strategiespiels veröffentlicht. Dieses von Cassandra Clarke verfasste Werk trägt den Namen „Operation Blind Devil„ und dreht sich scheinbar um einen simplen Zergling, der von seinem Schwarm getrennt wurde und aus seiner Gefangenschaft entkommen muss. Die Grundidee für das Ganze ist besonders interessant, weil die Geschichte von Starcraft für gewöhnlich nicht aus der Sicht eines einfachen Zerglings erzählt wird und die Perspektive solch eines Wesens eine vielversprechende Grundlage für eine Kurzgeschichte bildet. Dieser Link führt euch zu dem PDF für die neue Kurzgeschichte „Operation Blind Devil“ und erlaubt es euch diesen Text entweder direkt durchzulesen oder ihn herunterzuladen. Wer sich vorher erst einmal einen ersten Eindruck von dieser Geschichte verschaffen möchte, der kann folgend einen Blick auf eine kurze Leseprobe zu diesem Werk.werfen.   Abgeschnitten vom Schwarm muss ein einzelner Zergling gegen seine eigene Natur ankämpfen, um die finsteren Mächte zu besiegen, die ihn gefangen halten. Hier gibt es einen kleinen Auszug. Anschließend könnt ihr Operation Blind Devil von Cassandra Clarke herunterladen, die letzte einer neuen Reihe von StarCraft II-Kurzgeschichten zur Feier des 10. Geburtstags des Spiels.     Eine Leseprobe: Er bewegt sich vorsichtig. Seine Klauen klickern auf dem glänzenden Boden, der sich unter seinen Füßen kalt und glatt anfühlt. Eigenartig. Er fühlt sich nicht lebendig an. Er ist weder warm noch schwammig wie das Gewebe des Leviathans, in dem er lebt. Er läuft im Kreis und lauscht dem klick, klick, klick seiner Schritte. Wenn er schnell genug läuft, verschwimmt das Klickern und es ist, als wäre er da, wo er sein sollte: im Gefolge der Königin der Klingen, während sie sich ihren Weg über das Nervenzentrums ihres Leviathans bahnen. Ob seine Schritte klangen, wie die ihren klingen mussten? Er weiß, dass sie nicht tot ist. Er spürt sie dort, wo sie sein soll: ein Flüstern in seinem Hinterkopf, eine immerwährende Bestätigung, dass er nicht allein ist. Nicht einmal dann, wenn er allein ist. Andere Zerglinge gleiten an den Wänden dieses seltsamen runden Raums entlang und folgen ihm auf Schritt und Tritt. Er läuft klick, klick, klick. Doch außer seinen Schritten ist da nur eine große Leere. Ein seltsames und hohles Gefühl. Die anderen Zerglinge sind immer noch hinter ihm und er wird wütend, dass er hier mit ihnen gefangen ist. Also wirbelt er herum und stürzt sich fauchend auf sie. Doch er trifft keinen anderen Zergling! Er stößt auf eine Wand, so glatt und glänzend wie der Boden. Er schüttelt den Kopf und knurrt. Der Zergling an der Wand tut es ihm gleich. Er glaubt, ihn dennoch irgendwie verwundet zu haben. An einem seiner Hörner ist ein Zacken abgebrochen. Er schabt mit seinen Klauen über den Boden. Der Zergling an der Wand tut es auch. Er duckt sich. Wieder folgt der andere seinem Beispiel. Er bewegt sich näher an die Wand heran. Er spürt, wie in seinem Kopf etwas umspringt. Es ist, wie wenn die Königin der Klingen ihm einen Befehl gibt und er weiß, was er tun und wohin er gehen muss. Ein Gefühl des Verstehens. Er versteht etwas. Der Zergling an der Wand ist er selbst. Nie zuvor hat er sich selbst gesehen. Zufrieden stellt er fest, wie sehr er dem Rest seiner Brut gleicht: ein Teil des größeren Ganzen, auch wenn an diesem Ort nichts mehr ganz ist. Er ist allein.     (via)