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Overwatch: Ein Interview mit Game Director Jeff Kaplan

Auf der Seite pcgamesn.com wurde im Verlauf des gestrigen Tages ein interessantes neues Interview mit Jeffrey „Jeff“ Kaplan veröffentlicht, der bei Blizzard Entertainment die Rollen als Game Director von Overwatch und Vizepräsident des gesamten Studios einnimmt.

Teaser Bild von Overwatch: Ein Interview mit Game Director Jeff Kaplan
Teaser Bild von Overwatch: Ein Interview mit Game Director Jeff Kaplan

Auf der Seite pcgamesn.com wurde im Verlauf des gestrigen Tages ein interessantes neues Interview mit Jeffrey „Jeff“ Kaplan veröffentlicht, der bei Blizzard Entertainment die Rollen als Game Director von Overwatch und Vizepräsident des gesamten Studios einnimmt. Dieses Gespräch drehte sich dabei dann sowohl um die vergangenen vier Jahre mit Overwatch als auch die unter dem simplen Namen „Overwatch 2“ laufende Fortsetzung dieses Shooters. Wer keine Lust hat das gesamte Interview selbst durchzulesen, der findet folgend eine übersetzte Zusammenfassung der interessantesten Aussagen dieses Spieleentwicklers.   pcgamesn.com: We spoke to the man with the plan, Jeff ‘from the Overwatch team’ Kaplan (some people may also know him as game director and vice president of Blizzard Entertainment) about Overwatch’s past, present, and future, the lessons the team learned along the way, upcoming seasonal events, the barrier tank, the Mercy main, and much more.   Die Zusammenfassung: Für Jeff Kaplan wird Overwatch nicht wirklich 4 Jahre alt, sondern 7. Zumindest arbeitet er bereits seit sieben Jahren aktiv an diesem Spiel. Der beste Moment der Entwicklung war die Präsentation auf der Blizzcon 2014. Dort verliebten sich viele Fans in die Welt, die Charaktere und die Lore. Eine wahre Geschichte: Jeff Kaplan hat von einem Paar gehört, dessen Tochter den Namen Gabrielle trägt und nach Reaper benannt wurde. Der Fokus im Jahr 2020 liegt eindeutig auf Overwatch 2. Das Team bewegt so viele Ressourcen zu der Fortsetzung, wie sie nur können. Im Jahr 2020 möchten die Entwickler etwas aggressiver mit dem Balancing vorgehen. Die Entwickler haben ihre Philosophie in diesem Bereich stark verändert. Im Jahr 2020 wird es keine größeren Neuerungen für Ingame Events geben. Die Entwickler haben aber kosmetische Inhalte und einige Twists geplant. Einer davon sind die neuen Affixe für die saisonalen Spielmodi, die bereits bei den Archiven eingesetzt wurden. Das Team arbeitet aktuell an den diesjährigen Sommerspielen. Es wird keinen neuen Spielmodus geben. Trotzdem möchten die Entwickler das Event unterhaltsam gestalten. Fans von Skins werden sich in diesem Jahr über einige beeindruckende Inhalte freuen dürfen. Die Entwickler haben für die zweite Hälfte des Jahres auch noch einige Events in der Art von „Ashe’s Mardi Gras“ geplant. Bestimmte Themen und Ideen werden die Spieler auf jeden Fall überraschen. Wenn Jeff Kaplan das Spiel noch einmal neu entwickeln könnte, dann würde er zwar die Heldenlimits für Matches direkt einbauen, aber auf jeden Fall einige Zeit auf die Rollenwahl verzichten. Seiner Meinung nach brauchte die Community etwas Zeit, um den Zeitpunkt für die Implementierung solch eines Features zu erreichen. Jeff Kaplan denkt aktuell viel über die Rolle von Tanks nach. Wie wichtig sie für Teams sind und wie groß ihr Einfluss auf das Spiel ist. Zusätzlich dazu sind unterscheiden sich Tanks mit Schilden stark von Tanks ohne solch einen Vorteil. Er fragt sich manchmal, ob Schilde überhaupt im Spiel sein sollten. Bevor ein Spiel veröffentlicht wird, können die Entwickler noch drastische Änderungen vornehmen und alle Aspekte verändern. Nach der Veröffentlichung befindet sich das Spiel in den Händen der Fans und drastische Anpassungen sind nicht mehr ohne Weiteres möglich. Mit Overwatch 2 können die Entwickler aber wieder zu dem Punk mit drastischen Anpassungen zurückkehren. Schließlich wollen die Spieler keinen Titel, der genauso abläuft wie das ursprüngliche Spiel. Auf diese Weise würde eine Fortsetzung wenig Sinn ergeben. Das Team weiß noch nicht, wie sie Overwatch 2 monetarisieren wollen. Sie denken aktuell über mehrere Möglichkeiten nach, die sie etwas von den Beutetruhen distanzieren. Anti-Cheat und Anti-Hack sind wichtige Elemente eines Titels, die aber selten wirklich von den Entwicklern hervorgehoben werden. Solche Systeme befinden sich dauerhaft in einem Zustand der Entwicklung, weil auch die Cheater dort draußen nie wirklich aufhören neue Möglichkeiten zum Schummeln zu erfinden. Wer sich als Entwickler hinsetzt und mit seinem Ant-Cheat-Tool zufrieden ist, der denkt laut Jeff Kaplan zu naiv. Jeff Kaplan und sein Team haben in den vergangenen Jahren sehr viel über das Verhalten von Spielern gelernt. Die Menschen im Internet sind im Grunde schrecklich zueinander. Das lässt sich nicht abstreiten oder schön reden. Als Entwickler muss er sich aber natürlich fragen, warum sich Leute so verhalten. Jeff Kaplan geht davon aus, dass die Anonymität der Spieler eine wichtige Rolle spielt. Um das toxische Verhalten zu bekämpfen, haben die Entwickler bereits mehrere Ideen wie beispielsweise das System zum Loben von Mitspielern gehabt. Interessanterweise scheint die neue Rollenwahl das Problem aber automatisch zu bekämpfen. Wenn Spieler ihre Rolle nämlich vor dem Spiel festlegen müssen, dann kann sich im Spiel niemand über eine schlechte Teamzusammenstellung beschweren. Jeff Kaplan glaubt, dass das Balancing in Overwatch aktuell besser ist als jemals zuvor. Dabei ist ihm bewusst, dass einige Spieler diese Aussage nehmen und sie ihm regelmäßig vorhalten werden. So funktioniert das Internet einfach. Wenn neue Spieler ohne Vorwissen einige Runden in Overwatch verbringen, dann läuft das Ganze für gewöhnlich darauf hinaus, dass sie enorm viel Spaß haben und sich das Spiel kaufen möchten. Deshalb veranstalten die Entwickler gelegentlich kostenlose Wochenenden. Für Hero Pools befinden die Entwickler sich aktuell einfach nur in der Position eines Beobachters. Sie müssen Feedback sammeln und schauen, wie sich das System entwickelt. Das erste Feedback ist aber sehr positiv und die Auswirkungen auf die Overwatch League sind ebenfalls sehr gut. Fans lieben diese Einschränkung. Es gibt einige Spieler, die nur bestimmte Helden spielen und durch Hero Pools stark eingeschränkt werden. Um diese Personen in eine etwas bessere Position zu bringen, haben die Entwickler bereits über mehrere mögliche Lösungen diskutiert. Hero Pools könnten täglich wechseln oder sie könnten nur ab einem bestimmten Skilllevel in Kraft treten. Beide Ideen haben Vorteile und Nachteile und das Team hat noch keine gute Lösung gefunden.       (via)