Blizzard: 100 Mitarbeiter verlassen den europäischen Kundensupport

Im Verlauf der vergangenen 24 Stunden berichteten mehrere Internetseiten und Influecer wie beispielsweise eurogamer.net auf unterschiedlichste Weise darüber, dass gegen Ende des Jahres scheinbar ungefähr 100 Mitarbeiter von Blizzard Entertainment das in Cork positionierte Hauptbüro des europäischen Kundensupports verlassen werden. Den Berichten dieser Plattformen zufolge wurden diese bald ehemaligen Mitarbeiter aber weder herausgeworfen noch haben sie direkt gekündigt. Diese Angestellten machten scheinbar von einem speziellen Programm von Blizzard Entertainment Gebrauch, welches ihnen für das freiwillige Verlassen der Firma eine nicht zu unterschätzende Summe an Geld überlässt. Laut einigen angeblichen Quellen aus diesem Büro wurde dieses Programm im vergangenen Jahr insgesamt fünf Mal vor Ort mit immer höheren Geldmengen angeboten und lag zum Schluss bei einem gesamten Jahresgehalt. Da sich so eine hohe Summe nur schwer ablehnen lässt, haben sich bisher wohl mehr als 100 Mitarbeiter für ein Verlassen der Firma entschieden. Auch wenn so ein Bericht erst einmal wie ein Gerücht oder eine Übertreibung klingt, so erwähnten die Pressesprecher von Blizzard Entertainment gegenüber eurogamer.net aber bereits, dass die oben genannten Zahlen korrekt sind und bis zum Jahresende tatsächlich 100 Mitarbeiter des europäischen Kundensupports das in Cork vorhandene Büro verlassen werden. Gleichzeitig betonten die Verantwortlichen dieses Studios aber auch noch, wie lange dieses Programm bereits existiert, wie wenig sich dieser Abgang auf die Qualität des Supports auswirken wird und das kein Mitarbeiter dazu gedrängt wurde sich an dieser Maßnahme zu beteiligen. Den Informationen von Blizzard Entertainment zufolge soll dieses Programm berechtigten Mitarbeitern einfach die Chance geben das meiste aus angebotenen Anreizen zu machen und gleichzeitig andere Optionen in ihrer Karriere zu verfolgen. Zusätzlich dazu wird das Büro in Cork auch in der Zukunft weiterhin bestehen und dieser Verlust von Mitarbeitern sollte nicht als mögliche Schließung der Stelle interpretiert werden. Was den Grund für die wiederholte Aufforderung dieses Angebots und der Hinnahme solch eines Verlusts an Mitarbeitern betrifft, so schwirren aktuell selbstverständlich viele verschiedene Theorien innerhalb der Fangemeinde umher. Die glaubhafteste und realistische dieser Vermutungen basiert dabei dann auf einem Bericht von kotaku.com, der besagte, dass die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment sich aufgrund des gestiegenen Drucks von Activision jetzt mehr auf das Einsparen von Kosten konzentrieren müssen. Das Einsparen von langfristigen Kosten im nächsten Jahr passt sehr gut dem bis zum Ende dieses Jahres geplanten Weggang von 100 Mitgliedern des Kundensupports, die aufgrund von geringeren Spielerzahlen möglicherweise nicht mehr unbedingt alle dauerhaft benötigt werden. Den Quellen von eurogamer.net betreffen diese kostensparenden Maßnahmen im Grunde alles bis auf die eigentlichen Entwicklerteams (Ausnahme: Heroes of the Storm). Die verschiedenen Teams wurden sogar noch aufgestockt und sie können auf ausreichend Finanzen zurückgreifen.   Eurogamer: “Sources inside Blizzard’s Cork office, who asked to remain anonymous in order to protect their careers, told Eurogamer over 100 people have decided to leave the company, putting a significant strain on the customer service offering. These people have taken advantage of a voluntary program that offers staff money to leave Blizzard. Sources involved in this told Eurogamer that in the last few months, this program has been offered to staff at the Cork office at least five times, and the amount of money offered has increased”   Blizzard: “The employees who are choosing to leave the company later this month are taking advantage of a voluntary and longstanding program we offer in various locations around the world. This program, which has proven popular in the past, gives eligible staff the option to make the most of incentives while proactively pursuing other career opportunities. No one is required or encouraged to participate in this program, but for those who do, we work hard to make it generous.”     (via)