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WoW: Ausgeraidet – Immer mehr Profi-Gilden werfen das Handtuch

Den Profis geht die Puste aus – die Top-Gilden in World of Warcraft verabschieden sich reihenweise vom Raiden.

Den Profis geht die Puste aus – die Top-Gilden in World of Warcraft verabschieden sich reihenweise vom Raiden. Das Rennen um die Firstkills in der Nachtfestung ist seit einigen Tagen gelaufen und langsam aber sicher schaffen es immer mehr Profi-Gilden, den letzten Boss Gul’Dan im mythischen Modus zu bezwingen. Doch während bei vielen Gilden die Freude über den Kill groß ist, stellt sich auch ein anderes Gefühl ein: Erschöpfung. Immer mehr Gilden haben in den letzten Monaten das Handtuch geworfen und sich von der Profi-Raidszene in World of Warcraft losgesagt. Jetzt folgten Midwinter und From Scratch, die bisher an vielen Rennen teilgenommen und mitunter recht hohe Platzierungen erreicht hatten. Kaowa von Midwinter kündigte auf der Website der Gilde an: „Nach eineinhalb Jahren der Planung und fünf Monaten mit hunderten Stunden Aufenthalt in Dungeons und Raids haben wir endlich den letzten Boss der Nachtfestung bezwungen. Großmagistrix Elisande. „Was ist mit Gul’dan?“ sagt ihr? Nun, am Ende haben wir entschieden, dass er doch gar kein so schlechter Typ war. Spaß beiseite, dies bedeutet, dass sich Midwinter eine unbefristete Pause vom progressivem Raiden nimmt.“ Das Hauptproblem für viele Gilden ist, dass auch das „nächste Rennen“, also das Grabmal des Sargeras, mit so viel Farmarbeit verbunden sein wird, dass die Spieler alleine beim Gedanken daran schon keine Lust mehr auf den Aufwand haben. Justwait von Method hat vorgerechnet, wie viel man für die Aufwertung der Artefaktwaffe im nächsten Patch farmen müsste – knapp 1000 „Mythisch+“-Dungeons der Stufe 6-9! .@WarcraftDevs @nite_moogle Adding to show you why it's ridiculous atm: pic.twitter.com/w8M5sPWthu — Justwait (@Justw8) February 11, 2017 Blizzard hat inzwischen auf die Bedenken reagiert, die in Zusammenhang mit dem nahenden Patch 7.2 „Das Grabmal des Sargeras“ aufgetreten sind und klargestellt, dass das nur temporäre Werte sind. So heißt es im offiziellen Forum: „Die Werte für das Artefaktwissen und die Artefaktmacht, die für Patch 7.2 von den Dataminern ausgelesen wurden, sind nicht final – es handelt sich dabei nur um temporäre Werte. Bei diesen temporären Werten skaliert das Artefaktwissen linear, während die notwendige Artefaktmacht exponentiell ansteigt. Daher sieht es so aus, als wenn man für die neuen Eigenschaften viel mehr leisten muss als es bei 7.0 der Fall war, aber das ist nicht so.“ Ob Blizzard jetzt auch Sorge „zurückrudert“ oder die Daten wirklich bisher nicht final waren, lässt sich natürlich schwer sagen. Trotzdem ist es ein PTR und der ist eben zum Testen da – was man dort sieht, ist nur selten in Stein gemeißelt und sollte mit Vorsicht genossen werden. Viele Gilden klagen auch darüber, dass das Raiden auf höchstem Niveau nicht die Aufmerksamkeit der Entwickler bekommt, die es eigentlich verdient hätte. Bei anderen Spielen mit deutlich weniger Aufmerksamkeit würde es hohe Preisgelder als Anreize und mehr Fairness geben. In World of Warcraft ist das „Hochleistungsraiden“ jedoch an sehr viel Grindarbeit und Glück gebunden, wie etwa bei der Verteilung der legendären Gegenstände. Auch Exorsus meinte schon, dass der „Grind nur noch schlimmer wird“.

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