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Chris Metzen: Ein Interview über Toxizität in einer Fangemeinde

Bereits vor ungefähr zwei Jahren führte der Podcaster (The Instance) und Cartoonist Scott Johnson ein äußerst spannendes Interview mit Blizzard Entertainments ehemaligen Senior Vice President of Story Development Chris Metzen, welches sich damals dann hauptsächlich mit dem Ruhestand dieses Entwicklers, den Gründen für seinen Ausstieg bei Blizzard Entertainment und seinen Plänen für die Zukunft beschäftigte.

Teaser Bild von Chris Metzen: Ein Interview über Toxizität in einer Fangemeinde
Teaser Bild von Chris Metzen: Ein Interview über Toxizität in einer Fangemeinde

Bereits vor ungefähr zwei Jahren führte der Podcaster (The Instance) und Cartoonist Scott Johnson ein äußerst spannendes Interview mit Blizzard Entertainments ehemaligen Senior Vice President of Story Development Chris Metzen, welches sich damals dann hauptsächlich mit dem Ruhestand dieses Entwicklers, den Gründen für seinen Ausstieg bei Blizzard Entertainment und seinen Plänen für die Zukunft beschäftigte. Nachdem dieses erste Interview enorm positiv von beinahe der gesamten Zuhörerschaft aufgenommen wurde, veröffentlichte Scott Johnson in der vergangenen Nacht nun überraschenderweise ein zweites Interview mit Chris Metzen auf soundcloud.com. In diesem erneuten Gespräch unterhalten sich diese beiden bekannten Persönlichkeiten darüber, zu welchem Zeitpunkt eine Fangemeinde toxisch wird und warum es zu solch extrem negativen Verhalten kommt. Das Interview beginnt mit einer interessanten Diskussion über den vor einiger Zeit veröffentlichten Film “Der letzte Jedi” und die häufig sehr extrem ausfallenden Meinungen der Fans zu einem Projekt, welches Star Wars in eine unerwartete Richtung bewegte. Dabei ging Chris Metzen hauptsächlich darauf ein, wie problematisch das Gruppendenken von anonymen Trollen im Internet ist, wie es vielen Personen im Netz aktuell scheinbar an Einfühlungsvermögen mangelt und wie wenig hilfreich die vielen unkonstruktiven Beschwerden einer aufgebrachten Fangemeinde sein können. Von dort aus zog Chris Metzen dann Parallelen zu den extremen Reaktionen der Fans auf die Verbrennung von Teldrassil und das Verhalten einiger problematischer Spieler. Zu diesem Zeitpunkt erinnert der ehemalige Mitarbeiter von Blizzard Entertainment die Zuhörer daran, dass die Geschichten in WoW über Jahre hinweg entwickelt werden und es in keinster Weise akzeptabel ist, wenn man aus Unwissen heraus einen einzigen und recht neuen Angestellten eines Studios an den Pranger stellt (Christie Golden). Um seine Punkte zu verdeutlichen, scheut Chris Metzen in diesem Interview interessanterweise nicht davor zurück einige harte Worte an die Fangemeinde von World of Warcraft zu richten und seine Verlegenheit über das Verhalten dieser Spielerschaft zum Ausdruck zu bringen. Zusätzlich dazu wirft er einigen Fans vor, dass sie den Unterschied zwischen Zorn auf eine Entwicklung in der Geschichte und Zorn gegenüber den kreativen Personen hinter dieser Geschichte nicht kennen und sich ziemlich heuchlerisch verhalten, wenn sie die Geschichte wegen der Verbrennung von Teldrassil komplett abschreiben und kurz darauf nur wegen dem Cinematic rund um Saurfang eine komplette Kehrtwende machen. Wer sich auch nur ansatzweise für eine gut durchdachte Unterhaltung über die Toxizität innerhalb einer Fangemeinde interessiert, der sollte sich das folgende Interview unbedingt in seiner Gänze anhören.